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Die Elektroinstallation im Haus planenDie Elektroinstallation im Haus planen

Wie plane ich eine Elektroinsta­llation im Haus?

Um einen verlässlich funktionierenden Stromkreis zu gewährleisten, sollten Sie die Elektroinstallation im Haus vernünftig planen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was alles zu einer fachgerechten Planung gehört, welche Normen und Regelungen zu beachten sind und welche Kosten auf Sie zukommen.

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Das Wichtigste zur Elektroinstallation im Haus

  • In den Bereich der Elektroinstallation fallen neben der Leitungsverlegung auch das Anbringen von Schutzvorrichtungen, Steckdosen, Lampen, Rauchmeldern und Schaltern.
  • Die Elektroinstallation sollte in der Regel fachmännisch durchgeführt werden.
  • Um Kosten zu sparen, können Sie aber in Absprache mit dem Installateur auch selbst tätig werden.
  • Die Elektroinstallation ist genormt und vom Gesetzgeber relativ streng geregelt, um Unfälle und Schäden nach Möglichkeit zu vermeiden.
  • Eine Elektroinstallation im Haus gehört zu den Baunebenkosten und kann über eine Baufinanzierung finanziert werden.

Planung der Bestandteile für die Elektroinstallation im Haus

Welche Bestandteile bei einer Elektroinstallation im Rohbau angebracht werden müssen, ist teilweise genormt, kann aber in Absprache mit dem Bauherren vom Installateur individuell gestaltet werden. Zunächst stellt sich die grundsätzliche Frage, wie die Leitungen verlegt werden sollen. Sie außerhalb in Kabelkanälen anzubringen, bietet sich vor allem in Kellerräumen an. Ansonsten können sie auch hinter dem Putz oder direkt in der Wand in Kabelkanälen verbaut werden. Zum Elektroinstallationsplans gehören zudem:

  • Rauchmelder
  • Deckenlampen
  • Wandlampen
  • zusätzliche Schalter (beispielsweise am Bett oder an Türen)
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Hinweis
Für den Elektroinstallateur ist es vorab wichtig zu wissen, welche Flächen wie genutzt werden und wie das Haus möbliert werden soll. Diese Informationen ermöglichen ihm eine bessere Planung für die Platzierung von Steckdosen und Schaltern. Außerdem müssen auch die Sonderanschlüsse, beispielsweise für Telefon, Internet, Herd oder Waschmaschine, geplant werden, da diese nicht über normale Steckdosen betrieben werden. Ein guter Elektroinstallateur ermittelt zudem individuelle Bedürfnisse des Bauherren und findet weitere maßgeschneiderte Lösungen für jeden Raum.

Kosten für die Elektroinstallation berechnen

Die Gesamtkosten für die Elektroinstallation hängen neben der Größe und den Grundrissen des Hauses vor allem von der Art der Leitungsverlegung ab. Im Durchschnitt können Sie mit etwa drei bis fünf Prozent der Neubaukosten für die Installation der Elektronik rechnen. Wenn Sie Ihren Neubau also für 500.000 Euro errichten, müssen Sie, abhängig von den oben genannten Faktoren, für das Anbringen der Elektronik nochmals mit 15.000 bis 25.000 Euro zusätzlich einkalkulieren. Nutzen Sie unseren kostenlosen Kreditvergleich, um passende Angebote für Ihre Baufinanzierung zu finden.

Regelungen bei einer Elektroinstallation

Um die Planung möglichst sicher und einheitlich zu machen, gibt es für die Fachleute bei der Elektroinstallation im Bad einige Vorschriften und Regeln, die eingehalten werden müssen. Alle Vorschriften sind entweder in den Richtlinien des VDE oder in der DIN 18015 enthalten.

Für Nassräume wie Bäder gelten zwar grundsätzlich die gleichen Bedingungen wie für den Rest des Hauses – aufgrund der besonderen Gefahr, die durch Wasser in Kombination mit Elektronik besteht, bestehen jedoch einige Zusatzregeln. Im sogenannten Schutzbereich 0, zu dem beispielsweise die Innenräume von Duschen, Badewannen oder Waschbecken zählen, dürfen Sie beispielsweise nur Geräte mit niedriger Spannung betreiben. Steckdosen dürfen in diesem Bereich erst gar nicht installiert werden. Auch im Schutzbereich 1, der sich in einem Radius von 2,40 Metern um den Duschkopf oder andere Wasserquellen befindet, werden keine Steckdosen installiert. Elektronische Geräte dürfen hier eine maximale Wechselspannung von 25 Volt haben, bei Gleichspannung sind bis zu 60 Volt erlaubt. Für alle weiteren Bereiche des Bades gelten die ansonsten gültigen Regeln für den Rest des Hauses.

Für Wohn- und Schlafbereiche sind die Regeln zu den Installationszonen relativ simpel. Die Anschlüsse und Steckdosen müssen einen Abstand von 15 Zentimetern zu der Decke und dem Fußboden haben und mindestens 10 Zentimeter entfernt von Türrahmen, Fenstern und Ecken im Raum angebracht werden. Für Schalter gilt eine standardisierte Höhe von 1,05 Zentimetern. In Küchen und Werkstätten gelten grundsätzlich die gleichen Vorschriften, da hier aber Arbeitsplatten genutzt werden, kommt noch eine zusätzliche Installationszone hinzu. Arbeitsplatten sind in der Regel 90 bis 95 Zentimeter hoch. Entsprechend dürfen dann in einer Höhe von 1,00 bis 1,30 Meter weitere Steckdosen angebracht werden.

Weitere Vorschriften richten sich vor allem an die Sicherheit der Elektroinstallation. So wird beispielsweise eine einheitliche Kabelführung vorgegeben. Auch Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz von Überspannung oder Fehlstrom müssen getroffen und ein System eingerichtet werden, welches den Stromkreis bei Überspannung abschaltet (Sicherungskasten).

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Steckdosen als wichtiger Bestandteil der Elektroinstallation im Haus

Die richtige Anzahl der Steckdosen hängt natürlich in erster Linie von der Größe des Hauses und der Anzahl der Räume ab. Auch die Nutzungsart spielt eine Rolle. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus gelten insgesamt 45 Steckdosen als guter Richtwert.

Wie Sie die Steckdosen am sinnvollsten im Haus verteilen

Neben einer ausreichenden Anzahl an Steckdosen müssen diese auch richtig verteilt werden, damit Sie diese später optimal nutzen können. Für den Flur werden zwei normale Steckdosen empfohlen, zusätzlich sollte hier der Anschluss für Telefon und Internet angebracht werden. Die Küche hat den größten Anteil an Elektrogeräten und damit auch den höchsten Steckdosenbedarf. Neben acht normalen Steckdosen braucht es hier auch noch Anschlüsse für den Kühlschrank, den Herd, die Spülmaschine sowie eine Abzugshaube.

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Tipp
Auch im Wohnzimmer stehen in der Regel einige elektronische Geräte, deshalb empfehlen sich hier sechs Steckdosen. Zusätzlich ist es natürlich sinnvoll, einen Satellitenanschluss zu installieren. Im Schlafzimmer bedarf es keiner Sonderanschlüsse, dort sollten daher vier normale Steckdosen ausreichen.

Kosten für Steckdosen

Die Kosten pro Steckdose, Anschluss und Lichtschalter belaufen sich in der Regel inklusive der Installation auf 20 bis 25 Euro pro Stück. Bei unserem oben genannten Richtwert entspricht dies einem Kostenblock von 900 bis 1.125 Euro.

Häufige Fragen zur Elektroinstallation im Haus

Übliche Steckdosen haben eine Spannung von 230 Volt. Das reicht nicht aus, um große Geräte wie eine Spülmaschine oder einen Herd zu betreiben. Daher ist ein gesonderter Anschluss im Haus notwendig.

Zunächst sollten Sie herausfinden, warum die Sicherung herausgesprungen ist. Haben Sie die Quelle der Überspannung gefunden und behoben, kann die Sicherung wieder aufgehoben werden. Es ist dennoch empfehlenswert, sich beim Hausbau für unvorhergesehene Schäden abzusichern.

Wirklich absichern können Sie sich gegen Nachrüstungen nicht, Sie können allerdings präventiv Leerrohre verlegen, durch welche später zusätzliche Kabel gezogen werden können. Das erspart zumindest einen Teil der relativ hohen Kosten für die Nachrüstung.

Für gewöhnlich übernimmt der Bauträger die Planung der Elektroinstallation. Wenn Sie Ihr Bauvorhaben selbst in die Hand nehmen, können Sie auch Fachfirmen und bestimmte Gewerke beauftragen.

Der Anschluss und die Installation der Elektronik müssen auf jeden Fall von einem Fachmann durchgeführt werden. In Absprache mit den Fachleuten können Sie aber unterstützend tätig werden und auf diese Weise die Arbeitszeit und somit auch die Kosten für das Projekt verringern. Bei einfachen handwerklichen Tätigkeiten wie dem Verlegen von Leerrohren oder dem Kabelziehen können Sie mit anpacken und dem Installateur damit Zeit und Aufwand ersparen.

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