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Was ist bei der Hausbau Planung zu beachten?Was ist beim Hausbau planen zu beachten?

Was ist beim Hausbau planen zu beachten?

Sich seine eigenen vier Wände zu bauen ist ein tolles Projekt. Bei der Haus-Planung gibt es viele Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten. Lesen Sie hier alles Wichtige zur Finanzierung Ihres Hausbaus, welche Genehmigungen nötig sind und welche Versicherungen Sie abschließen sollten.

Das Wichtigste zum Thema Hausbau planen

  • Man kann die Hausbau-Planung in 5 Phasen unterteilen.
  • Eventuell gibt es Vorgaben im Bebauungsplan, die Sie bei Ihrer Haus-Planung beachten müssen.
  • Planen Sie Eigenkapital und Eigenleistungen ein, um Ihre Baufinanzierung reduzieren zu können.
  • Schließen Sie wichtige Versicherungen ab, z B. die Unfallversicherung, um sich vor Schäden und Unfällen zu schützen.

Phase 1: Die passende Baufinanzierung finden

Bevor Sie beginnen Ihren Hausbau zu planen, sollten Sie eine für Ihre Bedürfnisse passende Baufinanzierung finden. Kontrollieren Sie unsere Checkliste zur Finanzierung vom Hausbau:

  • Eigenkapital ansparen
  • Fördermittel beantragen
  • Eigenleistungen planen
  • Baunebenkosten und Reserven beim Finanzplan einberechnen
  • Baufinanzierungen und Bauzinsen vergleichen

Eigenkapital ansparen

Bevor Sie mit dem Hausbau planen beginnen, können Sie rechtzeitig damit anfangen Eigenkapital anzusparen. Kreditexperten empfehlen einen Eigenkapital Beitrag von 10 bis 30 Prozent der Darlehenssumme. Bedenken Sie dabei, dass als Eigenkapital nicht nur das Guthaben auf Ihrem Spar-, Tagesgeld- oder Festgeldkonto gezählt wird, sondern auch:

  1. Aktien und andere Wertpapiere
  2. Eigenanteil an einem Bausparvertrag
  3. Bargeld
  4. Kapitallebensversicherung
  5. Immobilien und bezahlte, geerbte oder geschenkte Grundstücke

Fördermittel beantragen

Zusätzlich zu Ihrem Eigenkapital können Sie Fördermittel in Anspruch nehmen. Diese müssen Sie teilweise nicht zurückzahlen und können somit den Anteil Ihres Eigenkapitals erhöhen. Bauherren, die auf Energieeffizienz achten, können schon beim Hausbau planen einen Antrag entweder an die Kommune, den Bund oder das Land stellen und somit Fördermittel erhalten. Als Alternative gibt es auch zinsgünstige Kredite, wie z. B. die KfW-Baufinanzierung. Diese können Sie über einen langen Zeitraum zurückzahlen.

Eigenleistungen nutzen

Um Kosten zu sparen, können Sie Eigenleistungen erbringen. Das bedeutet, dass Sie einen Teil der handwerklichen Arbeit selbst übernehmen, wie z. B. Bodenbeläge verlegen. Welche Eigenleistungen Sie erbringen, können Sie beim Hausbau planen bereits mit einplanen. Ein Baufinanzierungsberater unterstützt Sie dabei, Ihre Eigenleistungen und somit Ihre Ersparnisse realistisch einzuschätzen. Indem Sie Kosten durch Eigenleistungen sparen, verringern Sie automatisch die benötigte Kreditsumme. Beachten Sie hierbei, dass einige Arbeiten sich auch auf nach den Einzug verschieben lassen, wie z. B. der Garten- oder Dachbodenausbau.

Finanzbedarf berechnen

Bedenken Sie bei der Frage „Was kostet ein Hausbau?” auch die Baunebenkosten. Diese können Sie in der Regel nicht über eine Immobilienfinazierung abdecken, sondern über einen Kredit zur freien Verwendung. Zu den Kostenpunkten gehören in der Regel: 

Maklerkosten für die Suche einer Immobilie bzw. eines Grundstücks
Grunderwerbsteuer je nach Bundesland zwischen 3,5 bis 6,5 Prozent
Notarkosten für die Beglaubigung des Kaufvertrags
Kosten für den Grundbucheintrag des neuen Eigentümers
Gebühren für Gutachter und Architekten
Baugenehmigungskosten
Erschließungskosten für das Baugrundstück

 

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Hinweis
Zusätzlich zu den Baunebenkosten sollten Sie mögliche Änderungen berücksichtigen, die beim Hausbau planen anfallen könnten, wie z. B. ein anderes Baumaterial. Für diese Fälle sollten Sie ein extra Puffer angelegt haben. Beachten Sie, dass Änderungen immer mit Kosten verbunden sind.

Baufinanzierungen vergleichen

Wenn Sie berechnet haben, wie viel Eigenkapital Sie einbringen können und wie viel Kredit Sie benötigen, sollten Sie nach einer für Sie passenden Baufinanzierung suchen. Da verschiedene Banken und Finanzdienstleister Baufinanzierungen anbieten, haben sie unterschiedliche Möglichkeiten zur Auswahl. In der Regel unterscheiden sich diese

Angebote vor allem in der Höhe der Zinsen. Da normalerweise eine Baufinanzierung eine hohe Kreditsumme bedeutet, kann ein kleiner Unterschied in der Zinshöhe eine große Ersparnis bewirken. Deswegen ist es empfehlenswert, dass Sie die Kreditangebote miteinander vergleichen.

Angebote einholen und vergleichen

Wie Sie jetzt wissen, haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten Ihre Kreditsumme zu reduzieren. Nichtsdestotrotz benötigen Sie eine Baufinanzierung, die für Ihre Situation passend ist. Mit unserem kostenlosen Kreditvergleich können Sie sich unterschiedliche Angebote einholen und miteinander vergleichen, um den passenden Kredit für Sie zu finden.

Phase 2: Vorbereitungen für die Planung

Beachten Sie beim Hausbau planen unsere Checkliste, bevor das tatsächliche Bauen beginnt:

  • Über Neubauten informieren
  • Passendes Grundstück finden und Bebauungsplan anschauen
  • Hausart wählen
  • Passenden Baupartner finden und den Bauvertrag überprüfen

Informationen über Neubauten erhalten Sie entweder von anderen Bauherren, auf Messen oder in Musterhausausstellungen. Dadurch informieren Sie sich über die Größe des Hauses und über die Zimmeraufteilung. Zusätzlich sollten Sie sich beim Hausbau planen über die Energieeffizienz und mögliche Folgekosten informieren. Diese Informationen hängen sowohl von der Lage als auch von der Größe des Grundstücks ab. Im Normalfall sind Bauvorhaben in der Stadt teurer als auf dem Land. Außerdem müssen Sie beachten, dass z. B. ein Grundstück mit Hanglage anders zu bewässern ist, als ein Kleingarten von einem Reihenhaus.

Wenn sie auf der Suche nach einem passenden Grundstück sind, spielen die Nachbarschaft und der Bebauungsplan ebenfalls eine Rolle. Während Familien mit Kindern normalerweise nach einem Grundstück in der Nähe von Spielplätzen und Schulen suchen, bevorzugen Senioren, Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten in ihrer Nähe zu haben. Wenn Sie Tiere halten möchten, sollten sie sich vor Baubeginn darüber erkundigen, ob der Bau eines Stalls oder Geheges im Garten erlaubt ist. Im Bebauungsplan sind noch andere wichtige Information enthalten, wie z. B. andere geplante Bauvorhaben in der Nachbarschaft.

Nachdem Sie ein passendes Grundstück gefunden haben, wählen Sie als nächstes Ihre Hausart aus. Es kann sein, dass der Bebauungsplan Vorgaben gibt, die der Bauherr beim Hausbau planen beachten muss. Normalerweise beziehen sich solche Vorgaben auf die Größe, Bauart und auf die Dachform des Hauses. In der Regel können Sie aber selbst entscheiden, ob Sie ein Mehrfamilienhaus, Massivhaus, Fertighaus, Holzhaus oder ein Bungalow bauen möchten.

Ein Baupartner ist dafür zuständig, Sie zu beraten und Ihnen Tipps für die optimale Hausart für Sie und Ihre Familie zu finden. Den Bauvertrag können Sie von einem Anwalt überprüfen lassen, um sicherzugehen, dass alle wichtige Punkte beinhaltet sind. Sofern dies der Fall ist, können Sie den Vertrag unterschreiben, damit der Architekt mit der Haus-Planung beginnen kann.

Phase 3: Hausbau planen mit einem Architekten

Da Sie normalerweise Ihren Hausbau nicht selber planen, benötigen Sie einen Experten. Hierbei ist es wichtig, auf welche Bauten sich der Architekt spezialisiert hat, da z. B. ein Holzhaus ein anderes Expertenwissen verlangt als ein Niedrigenergiehaus. Sobald Sie einen Architekten gefunden haben, können Sie mit dem Hausbau und Grundriss planen starten. Während der Planung beantworten Sie gemeinsam wichtige Fragen, wie z. B.:

  • Ein Haus mit oder ohne Keller?
  • Wie viele Zimmer und Etagen soll es geben?
  • Soll das Haus altersgerecht und barrierefrei sein?
  • Welche Materialien sind am Besten für das Bauvorhaben?

Phase 4: Baubeginn

Nun ist die Phase des Hausbau planen abgeschlossen und das Bauvorhaben mit Hilfe des Architekten eröffnet. Normalerweise sollte beim Kauf des Grundstücks ein Baugrundgutachten in Auftrag gegeben worden sein. Falls dies nicht der Fall ist, wird das jetzt nachgeholt. Ein Gutachten ist wichtig, um die Bodenbeschaffenheit zu erkennen und um einschätzen zu können, ob sich der Boden für den geplanten Bau eignet.

Beachten Sie unsere Checkliste zum Hausbau:

  • Genehmigung einholen und Baustelle aufbauen
  • Sicherheit auf der Baustelle
  • Protokoll führen

Genehmigung und Baustelle

Sofern Sie das Gutachten haben, beginnt der Aufbau der Baustelle. Dazu wird die benötigte Baugenehmigung bei dem Bauordnungsamt oder der zuständigen Bauaufsichtsbehörde vom Bauunternehmen eingeholt. Es gibt noch weitere Genehmigungen bzw. Anträge, die relevant sind um mit dem Rohbau zu beginnen:

  • Straßensperrung wegen Nutzung öffentlichen Verkehrsraumes
  • Ggf. neuer Kanalanschluss
  • Versorgung durch Strom, Gas und Wasser
  • Telefon-, Kabelfernsehen- und Internetanschlüsse
  • Ggf. Regenwasserversickerung
  • Ggf. Arbeiten für die Heizung

Sicherheit auf der Baustelle

Als Bauherr sind Sie für die Sicherheit aller beteiligten Personen am Hausbau und auf der Baustelle verantwortlich. Das heißt, dass Sie regelmäßig aufräumen, sowie Stolpermöglichkeiten und gefährliche Baumaterialien wegräumen. Vergessen Sie dabei nicht, dass Sie die nötigen Versicherungen für den Hausbau abschließen:

  • Bauherrenhaftpflichtversicherung
  • Bauleistungsversicherung
  • Feuer-Rohbau-Versicherung
  • Unfallversicherung
  • Haftpflichtversicherung

Protokoll führen

Es ist empfehlenswert, dass Sie jeden Schritt dokumentieren, indem alle Unterlagen mit Fotos und einem Bautagebuch abgeheftet werden. Dieses Protokoll hilft bei der Beweisführung, falls es zu einem Unfall oder zu Ersatzansprüchen bei der Bauabnahme kommen sollte.

Phase 5: Überprüfung und Bauabnahme

In diesem Schritt ist der Hausbau fertig und Sie überprüfen mit Ihrem Baupartner oder Architekten die handwerklichen Arbeiten. Das Haus wird auf falsche oder nicht erbrachte Leistungen untersucht. Es wird ein Abnahmeprotokoll erstellt, in dem die einzelnen Prüfschritte und ihre Ergebnisse festgehalten werden. Falls der Bauherr den Bau abnimmt, erhält er die Schlüssel und kann einziehen.

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Häufige Fragen zum Thema Hausbau planen

Ihren Hausbau finanzieren Sie sich in der Regel mit einer Baufinanzierung. Sie haben aber die Möglichkeit die benötigte Kreditsumme zu reduzieren, indem Sie Eigenkapital ansparen, Eigenleistungen erbringen und Fördermittel beantragen.

Sie können Ihr Grundstück schon ein bis zwei Jahre vor dem Baubeginn kaufen. Falls Sie noch nicht genügend Eigenkapital einbringen können, haben Sie die Möglichkeit einen Vorfinanzierungskredit zu beantragen. Solch ein Kredit bietet sich ebenfalls an, falls Ihr Bausparvertrag erst in den nächsten ein bis zwei Jahren aktiv wird. Sie müssen allerdings mindestens 50 Prozent der Bausparsumme in den Vertrag eingezahlt haben, um die Vorfinanzierung zu erhalten.

Es gibt Möglichkeiten, mit denen Sie ihr Haus selber planen können. Trotzdem wird empfohlen, dass Sie Ihr Haus mit einem Experten zusammen planen, da schnell Fehler passieren können, wie z. B. beim Grundriss.

Da eine Baufinanzierung immer zweckgebunden ist, kann dieser Kredit nur zum Kauf, Bau oder zur Renovierung einer Immobilie genutzt werden. Es steht Ihnen jedoch frei, ob Sie den Betrag für ein Einfamilienhaus, eine Eigentumswohnung oder ein Ferienhaus einsetzen. Beachten Sie dabei, dass die Darlehenssumme den Kaufpreis inklusive Nebenkosten decken sollte. Ziehen Sie vorher Ihr Eigenkapital ab.

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