
Der neue 50-Euro-Schein mit Porträt-Fenster wird im kommenden Jahr ausgegeben. – Quelle: EZB
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den neuen 50-Euro-Schein vorgestellt, der am 4. April 2017 erstmals ausgegeben wird. Die Einführung ist die jüngste Maßnahme zur weiteren Steigerung der Fälschungssicherheit der Euro-Banknoten.
Der 50-Euro-Schein ist nach den 5-, 10- und 20-Euro-Scheinen nun die vierte Stückelung der zweiten Generation von Euro-Banknoten, der sogenannten Europa-Serie.
„Mit der Einführung des neuen 50-Euro-Scheins wird unsere Währung noch sicherer“, erklärt Yves Mersch, Mitglied des Direktoriums der EZB, auf der EZB-Website. „Die hochmodernen Sicherheitsmerkmale der Banknote tragen zum Schutz unseres Geldes bei. Die Einführung neuer Banknoten ist Teil unserer fortlaufenden Bemühungen, den Euro als stabile Währung zu wahren, die von 338 Millionen Menschen im Euroraum tagtäglich genutzt wird.“
Der 50-Euro-Schein wird am häufigsten verwendet; 45 Prozent des Euro-Banknotenumlaufs entfallen auf diese Banknote. Die Zahl der im Umlauf befindlichen 50-Euro-Scheine übersteigt die Gesamtzahl der 5-, 10- und 20-Euro-Banknoten.
2002 wurde das Euro-Bargeld erstmals in Verkehr gegeben. Heute ist die Zahl der umlaufenden 50-Euro-Banknoten nahezu genauso hoch wie damals die Zahl aller umlaufenden Stückelungen zusammen.
Neuer 50-Euro-Schein mit innovativen Sicherheitsmerkmalen
Der 50-Euro-Schein der zweiten Euro-Banknotenserie enthält ein neues und innovatives Sicherheitsmerkmal, das Porträt-Fenster. Betrachtet man den Geldschein gegen das Licht, so erscheint im durchsichtigen Fenster am oberen Ende des Hologramms ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das von beiden Seiten der Banknote zu erkennen ist. Das gleiche Porträt erscheint auch im Wasserzeichen.
Auf der Vorderseite des Scheins befindet sich die glänzende „Smaragd-Zahl“. Diese verändert beim Kippen der Banknote ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau. Außerdem bewegt sich ein Lichtbalken auf der Zahl auf und ab. Dank dieser Sicherheitsmerkmale lässt sich die Echtheit der neuen 50-Euro-Geldscheine nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ leicht überprüfen.
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