Avalkredit ist laut Definition ein Überbegriff für Garantiezusagen sowie Bürgschaftsübernahmen durch Kreditinstitute. Der Avalkredit ist einfach erklärt: Es handelt es sich um eine Eventualverbindlichkeit, die nur geleistet werden muss, wenn der Darlehensnehmer nicht selbstständig zahlt. Die Bank erklärt sich also bereit, für Ihre Verbindlichkeiten einzuspringen, sollten Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können. Sie stellt dabei kein Geld zur Verfügung, sondern ihre eigene Kreditwürdigkeit. Der Avalkredit bedeutet daher in erster Linie Sicherheit für die Beteiligten, allen voran für den beziehungsweise die Gläubiger. Beteiligt am Avalkredit sind immer drei Parteien:
- Die Bank bürgt für den benötigten Betrag.
- Der Kreditnehmer ist der Schuldner.
- Der Gläubiger bekommt Geld vom Schuldner oder von der Bank, sollte der Schuldner ausfallen.
Nur für Personen oder Unternehmen mit sehr guter Bonität
Avalkredite werden sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen in Anspruch genommen, wobei sie im geschäftlichen Kontext eine größere Rolle spielen. Da Avalkredite aber ohnehin nur an Personen oder Unternehmen mit sehr guter Bonität vergeben werden, verdient die Bank in der Regel durch die zu leistende Provision Geld, ohne dass tatsächlich Kapital eingesetzt werden muss. Beim Kunden können langfristig bestehende Avalkredite allerdings die Bonität verschlechtern.