Der Begriff „Bonität“ beschreibt die finanzielle Vertrauenswürdigkeit einer Person – also die Fähigkeit und Bereitschaft, eingegangene Zahlungsverpflichtungen vollständig und fristgerecht zu erfüllen. Im Kreditkontext ist die Bonität einer der wichtigsten Faktoren für die Bank, um das Ausfallrisiko eines Kredits einzuschätzen.
Zwei zentrale Komponenten der Bonität:
- Kreditwürdigkeit (persönlich): Wie verlässlich ist die Person basierend auf ihrer finanziellen Historie? → Z. B. SCHUFA-Score, bisherige Zahlungsverhalten
- Kreditfähigkeit (wirtschaftlich): Ist die Person in der Lage, die Kreditrate regelmäßig zu leisten? → Z. B. Einkommen, Ausgaben, Haushaltsrechnung
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Hinweis
Die Bonität ist nicht statisch. Sie kann sich durch neue Kredite, Einkommensänderungen oder die Rückzahlung bestehender Schulden verändern.
➔ Was bedeutet Bonität?
Warum ist die Bonität bei der Kreditvergabe so wichtig?
Die Bonität entscheidet maßgeblich darüber, ob ein Kredit bewilligt wird – und zu welchen Konditionen. Banken sind gesetzlich verpflichtet, vor der Kreditvergabe die Rückzahlungsfähigkeit der antragstellenden Person zu prüfen (§ 18a KWG). Die Bonität dient dabei als Grundlage für diese Entscheidung.