Darlehensbetrag

 
✓ Der Darlehensbetrag ist die Summe, die im Kreditvertrag festgelegt wird.
✓ Die tatsächliche Auszahlungssumme, die dem Kreditnehmer zur Verfügung steht, ist der Nettodarlehensbetrag.
✓ Der gesamte Betrag inklusive aller Kosten wie Zinsen, Gebühren und Versicherungen, heißt Bruttodarlehensbetrag.
✓ Der Bruttodarlehensbetrag zeigt, wie viel der Kreditnehmer insgesamt zurückzahlen muss.

Definition


Der Darlehensbetrag ist die Geldsumme, die ein Kreditnehmer von einer Bank oder einem Kreditgeber erhält. Dabei wird zwischen dem Bruttodarlehensbetrag und dem Nettodarlehensbetrag unterschieden. Der Nettodarlehensbetrag ist die Summe, die tatsächlich ausgezahlt wird, während der Bruttodarlehensbetrag auch Zinsen, Gebühren und andere Kosten umfasst.

Wie lassen sich die monatlichen Raten eines Darlehens berechnen?

Die monatliche Rate eines Kredits kann einfach mit der folgenden Formel berechnet werden:

Monatsrate = [Kreditsumme + (Kreditsumme × Zinssatz ÷ 100)] ÷ Laufzeit in Monaten

Beispiel:

Ein Kreditnehmer schließt einen Kredit über 10.000 € mit einem Zinssatz von 5 % und einer Laufzeit von 3 Jahren (36 Monate) ab.

Berechnung:

  • Zinssatz: 10.000 € × 5 ÷ 100 = 500 €
  • Gesamtkosten: 10.000 € + 500 € = 10.500 €
  • Monatsrate: 10.500 € ÷ 36 Monate = 291,67 €
  • Die monatliche Rate beträgt in diesem Fall 291,67 Euro.

Einfach gesagt: Die Monatsrate verteilt die Kreditsumme inklusive Zinsen gleichmäßig auf die Laufzeit. Mit der Formel lässt sich schnell herausfinden, wie hoch die monatliche Belastung ist.

Wie beeinflussen Disagio und Restschuldversicherung den Darlehensbetrag?

Disagio

Beim Disagio erhält der Kreditnehmer weniger Geld ausgezahlt, zahlt aber trotzdem Zinsen auf die volle Kreditsumme.

Beispiel:
Ein Darlehen beträgt 100.000 Euro. Mit 5 Prozent Disagio bekommt der Kreditnehmer 95.000 Euro ausgezahlt, muss aber Zinsen und Tilgung auf 100.000 Euro leisten. Das Disagio ist wie eine Vorauszahlung auf die Zinsen. Es kann sich lohnen, weil die monatlichen Raten dadurch niedriger werden, aber nur, wenn der Zinsvorteil groß genug ist.

 

Restschuldversicherung

Die Restschuldversicherung erhöht die Gesamtsumme des Darlehens, weil ihre Kosten zum Kreditbetrag hinzukommen.

Beispiel:
Ein Kredit beträgt 10.000 Euro. Die Versicherung kostet 1.000 Euro. Der Kreditbetrag erhöht sich auf 11.000 Euro. Das heißt, Zinsen und Tilgungen werden auf die 11.000 Euro berechnet, was den Kredit insgesamt teurer macht.

 

info
Hinweis
Eine Restschuldversicherung schützt Kreditnehmer, wenn sie die Raten wegen Arbeitslosigkeit, Krankheit oder im Todesfall nicht mehr zahlen können. Sie kann besonders bei hohen Krediten sinnvoll sein, da sie finanzielle Sicherheit für den Kreditnehmer und seine Angehörigen bietet. Wichtig ist, die Kosten der Versicherung genau zu prüfen.

Wie wird der Nettodarlehensbetrag bei einer Umschuldung berechnet?

Der Nettodarlehensbetrag bei einer Umschuldung entspricht dem tatsächlichen Kreditbedarf des Kreditnehmers. Er setzt sich aus der Summe der Restschulden aller abzulösenden Kredite zusammen. Diese Summe gibt an, wie viel Geld benötigt wird, um bestehende Darlehen vollständig zurückzuzahlen.

Wichtig ist außerdem, die anfallenden Vorfälligkeitsentschädigungen zu berücksichtigen. Diese Gebühren fallen an, wenn bestehende Kredite vorzeitig abgelöst werden. Für eine genaue Berechnung sollten Kreditnehmer sowohl die Restschuld als auch die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung für einen bestimmten Stichtag bei allen betroffenen Banken anfordern. Die Summe aus Restschuld und Entschädigung ergibt den Nettodarlehensbetrag, der für die Umschuldung notwendig ist.

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