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Was bedeutet Bonität?

Wer einen Kredit beantragt, kommt um den Bonitätsnachweis nicht herum. Für die Kreditzusage ist eine ausreichende Bonität entscheidend. Doch von einer Bonitätsprüfung profitieren nicht nur die Banken, sondern auch die Kreditnehmer selbst. Doch was ist die Bonität überhaupt, was sagt sie aus und wie funktioniert so eine Bonitätsprüfung? Erfahren Sie in diesem Ratgeber alles Wissenswerte zu diesem Thema!

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Der Kreditspezialist Quang-Dung Ta von smavaGeschrieben von Quang Dung TaDer Kreditspezialist Quang-Dung Ta von smavaGeschrieben vonQuang Dung TaSpezialist für Ratenkredite und Bankenprodukte

Quang-Dung Ta, ein erfahrener Bankkaufmann und Senior Key Account Manager bei smava, arbeitet seit 2016 in der Finanzbranche. Mit Spezialisierung auf Kreditwesen und Finanzprodukte verfügt er über tiefgehende Kenntnisse in Finanzthemen. Seine Zusatzausbildung bei smava im Bereich Ratenkredite qualifiziert ihn, praxisrelevante Finanzinhalte zu vermitteln. Sein Ziel ist es, komplexe Finanzthemen verständlich zu machen und Lesern bei Entscheidungen zu unterstützen.

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Wichtige Fragen, die zur eigenen Bonität gestellt werden sollten:

  • Zahle ich meine Rechnungen immer pünktlich oder stehe ich im Verzug?
  • Wie viele Girokonten und Kreditkarten besitze ich?
  • Hole ich mir regelmäßig eine Bonitäts-Auskunft ein?
  • Nutze ich häufig Ratenkäufe zum Beispiel im Online-Handel?

Was ist die Bonität?

Die Bonität ist ein anderes Wort für Kreditwürdigkeit. Diese sagt aus, mit welcher Wahrscheinlichkeit der Kreditnehmer zahlungsfähig ist und das aufgenommene Darlehen fristgerecht zurückzahlen kann. Die Bonität gibt demnach also Auskunft über die finanzielle Situation und das Zahlungsverhalten des Kreditnehmers. Der Sinn einer Bonitätsprüfung liegt für die Kreditgeber darin, dass sie das Risiko für einen Zahlungsausfall einschätzen können und somit entscheiden, ob sie die Kreditzusage erteilen. Kreditnehmer profitieren jedoch gleichermaßen von der Prüfung der Kreditwürdigkeit, da diese davor schützt, das eigene Budget zu übersteigen und sich dadurch zu verschulden. Für die Kreditvergabe ist demnach eine ausreichend gute Bonität die erste Voraussetzung.

Die Bonität ist keine direkte Empfehlung

Auskunfteien ermitteln zwar persönliche Daten des Kreditnehmers, wie zum Beispiel Wohnort oder Umzugshäufigkeit, dürfen diese jedoch nicht in die Bewertung der Kreditwürdigkeit mit einfließen lassen. Seit 2009 ist per Gesetzeslage das sogenannte „Geoscoring“, also das bewerten des Wohnorts, verboten und darf nicht mehr in den Score mit einfließen. Zudem geben Auskunfteien, wie die SCHUFA, keine direkte Empfehlung an die Kreditinstitute ab. Sie ermitteln lediglich die Bonität und geben diesen Score an die Banken weiter. Diese können dann individuell über die Kreditvergabe entscheiden.

Wie funktioniert eine Bonitätsprüfung?

Mit Hilfe von Auskunfteien, wie zum Beispiel der SCHUFA oder CRIF, überprüfen die Kreditgeber vor der Vergabe eines Kredits die Zahlungsfähigkeit des Kreditnehmers. Das Urteil über die Kreditwürdigkeit und die Wahrscheinlichkeit, dass die Raten zurückgezahlt werden, wird von den Auskunfteien über das sogenannte Scoringverfahren gebildet. Dafür werden verschiedene private und finanzielle Daten des Kreditnehmers ermittelt und anhand einer Formel ausgewertet. Wie genau sich diese Berechnungsformel zusammensetzt und welche Einflussfaktoren für die Bonitätsprüfung herangezogen werden, ist jedoch nicht öffentlich bekannt und kann je nach Auskunftei variieren. Das Ergebnis wird als Punktewert ausgegeben, der wiederum die prozentuale Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung widerspiegelt.

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Hinweis
Die Bedeutung von Bonität ist nicht automatisch mit der SCHUFA (=Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) gleichzusetzen. Die SCHUFA ist nur ein Teil der umfassenden Prüfung der Kreditwürdigkeit bei einer Kreditaufnahme.

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6 Tipps, um die Bonität positiv zu beeinflussen

Je besser Ihre Bonität ist, desto höher ist die Chance für eine Kreditzusage und desto höher können Sie Ihre gewünschte Kreditsumme ansetzen. Damit Sie die besten Konditionen für Ihre gewünschte Finanzierung erhalten, können Sie mit ein paar wenigen Mitteln Ihre Bonität aktiv verbessern.

1.

Bonitätsdaten überprüfen

Sie haben einen gesetzlichen Anspruch darauf, Ihre Bonität und die gespeicherten Daten zu Ihrer Person und Ihrem wirtschaftlichen Verhalten einzusehen. Verbraucher sollten regelmäßig Ihre eigenen Bonität überprüfen. Einmal im Jahr können Sie daher kostenlos Ihre Datenübersicht bei der SCHUFA beantragen. So können Sie fehlerhafte oder veraltete Einträge vor einer Kreditaufnahme korrigieren oder löschen lassen,  dabei müssen Sie jedoch auch die jeweiligen Löschfristen beachten.

2.

Zuverlässiges Zahlungsverhalten

Ihr Zahlungsverhalten sollte stets positiv sein. Versäumte Zahlungen können nach 2-facher Mahnung einen Eintrag bei der Auskunftei nach sich ziehen, was Ihre Bonität negativ beeinflussen kann. Wiederkehrende Rechnungen, wie Handyverträge, Versicherungen etc. sollten immer pünktlich bezahlt werden.

3.

Bankkonten und Kreditkarten reduzieren

Um Ihre Bonität zu verbessern, sollten Sie Ihre Girokonten und Kreditkarten auf ein Minimum reduzieren und unnötige Konten schließen. Auch sollten die Girokonten nicht zu häufig gewechselt werden. Die Reduzierung auf das wirklich Nötigste signalisiert Stabilität und geordnete Finanzen.

4.

Ratenkäufe einschränken

Sie sollten häufige Finanzierungen und Ratenkäufe möglichst vermeiden. Häufig verleiten 0 %-Finanzierungen für kleinere Anschaffungen zum Kauf. Bedenken Sie dabei, dass jeder getätigte Ratenkauf Ihren Bonitäts-Score beeinflussen kann.

5.

Umschuldung nutzen

Wenn Sie mehrere bereits bestehende Finanzierungen oder Kredite laufen haben, dann lohnt es sich diese zu einem Kredit zusammenzufassen. Eine Umschuldung bringt einige Vorteile mit sich. So haben Sie im besten Fall nur noch eine Ratenzahlung zu tilgen, Sie erhalten einen besseren Überblick über die Finanzen, sparen beim Effektivzins und verbessern so ganz automatisch Ihren Bonitäts-Score.

6.

Konditionsanfrage statt Kreditanfrage

Nutzen Sie vor einem Kreditabschluss die Möglichkeit des Kreditvergleichs mithilfe einer Konditionsanfrage. Diese ist SCHUFA-neutral, hat also keinen Einfluss auf Ihren SCHUFA-Score. Die Richtlinien der einzelnen Banken für die Kreditvergabe sind unterschiedlich angesetzt, so dass sich ein Kreditvergleich, zum Beispiel mit smava, lohnt.

Häufige Fragen zur Bonität

Für die Kreditvergabe gilt, je höher die Summe des Wunschkredits angesetzt wird, desto wichtiger ist die persönliche Kreditfähigkeit. Zum einen können die kreditgebenden Banken durch die Bonitätsprüfung sicherstellen, dass der Kreditnehmer finanziell in der Lage ist, die Raten ohne Zahlungsausfall zurückzuzahlen. Auf der anderen Seite schützt der Bonitätsnachweis auch den Kreditnehmer vor einer möglichen Überschuldung. Außerdem dient die Bonität als Basis dafür, zu welchen Konditionen die Banken den gewünschten Kredit anbieten können.

Ein zu geringes Einkommen oder ein mäßige Bonität muss nicht zwingend gleichbedeutend sein mit einer Absage. Unter den genannten Umständen können Sie Schnellkredite z. B. gemeinsam mit einem Bürgen oder zweiten Kreditnehmer beantragen. Ein zweites Einkommen in ausreichender höhe und eine gute Bonität, sollte dieser aufweisen. Aus Sicht des Kreditgebers sinkt dann das Ausfallrisiko und Ihre Chancen auf eine Kreditbewilligung steigen.

Eine Kreditvergabe kann von Bankinstituten nicht ohne Bonitätsprüfung erfolgen. Es gibt jedoch die Möglichkeit ein Sofortkredit ohne Bonitätsnachweis zum Beispiel bei einer Privatperson als Kreditgeber zu beantragen. Allerdings müssen Sie hier als Kreditnehmer mit höheren Zinsen und Kreditgebühren rechnen, da der Anbieter ein größeres Risiko bei der Kreditvergabe ohne Bonitätsprüfung eingeht.

Die Bonität ist nicht gleichbedeutend mit dem Einkommen. Vielmehr gibt sie Auskunft darüber, ob sich Ihre Einnahmen und Ausgaben in einem ausgewogenen Verhältnis befinden.

Bereits vor dem Kreditantrag wird empfohlen, die eigenen Bonität selbst zu überprüfen. Dafür haben Kreditnehmer die Möglichkeit einmal im Jahr eine kostenlose SCHUFA-Selbstauskunft direkt über die SCHUFA anzufordern. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, wie Sie Ihre Bonität einsehen können.

Nicht nur für die Kreditvergabe ist eine ausreichende Bonität gut, sondern auch für viele andere Bereiche. Mit einer guten Bonität können Sie ohne Probleme zum Beispiel Handy-Verträge abschließen, Einkäufe finanzieren oder werden bei Versicherungen aufgenommen. Sie können mit einer guten Kreditwürdigkeit sogar Geld sparen, da Sie dadurch Finanzierungs- und Kredit-Angebote zu den besten Konditionen erhalten.

Das wird bei der Bonität geprüft

Die Bonität wird anhand persönlicher und finanzieller Daten des Kreditnehmers ermittelt und geprüft. Anhand der Auswertung dieser Daten ergibt sich ein sogenannter Bonitätsscore, der bei der SCHUFA zum Beispiel als Prozentwert zwischen 0 % und 100 % dargestellt wird. Dieser Score gibt also die prozentuale Wahrscheinlichkeit an, inwiefern mit der vollständigen Rückzahlung des Kredits gerechnet werden kann. Folgende Daten werden für die Bonitätsprüfung herangezogen:

Zahlungsverhalten und finanzielle Verhältnisse:

  • Eintrag im Schuldnerverzeichnis
  • Eventuelle Insolvenzverfahren
  • Auftretende Zahlungsunregelmäßigkeiten
  • Laufende und zurückgezahlte Kredite
  • Versandhandels-, und Telekommunikations-Konten
  • Bankkonten, Kreditkarten und Leasingverträge
  • Eigentum von Immobilien
  • Bürgschaften

Persönliche, demografische Daten:

  • Name
  • Geschlecht
  • Alter
  • Familienstand
  • Wohnort
  • Umzugshäufigkeit
  • Berufliche Verhältnisse

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