Im Durchschnitt liegt der Prozentsatz für Bereitstellungszinsen bei 3 Prozent pro Jahr bzw. zwischen 0,15 und 0,35 Prozent pro Monat. Dieser Prozentsatz wird auf die noch nicht ausgezahlte Summe nach der Bereitstellungszinsfreien Zeit erhoben. Im folgenden Beispiel wird ein Baudarlehen in Höhe von 300.000 Euro mit einer Bereitstellungszinsfreien Zeit von 2 Monaten aufgenommen. Folgendes Rechenbeispiel zeigt, welche Kosten Bereitstellungszinsen in Höhe von 0,25 Prozent pro Monat verursachen können:
Zeitpunkt |
Ausgezahlte Summe |
Bereitgestellte Summe |
Bereitstellungsgebühr |
1. Monat |
0 Euro |
300.000 Euro |
0 Euro |
2. Monat |
0 Euro |
300.000 Euro |
0 Euro |
3. Monat |
80.000 Euro |
220.000 Euro |
550 Euro |
4. Monat |
150.000 Euro |
150.000 Euro |
375 Euro |
5. Monat |
220.000 Euro |
80.000 Euro |
200 Euro |
6. Monat |
300.000 Euro |
0 Euro |
0 Euro |
Da das Darlehen erst im 6. Monat nach Kreditabschluss restlos abgerufen wird, entstehen für 3 Monate zusätzliche Zinskosten in Höhe von 1.125 Euro. Hinzu kommen die Monatsraten für die Kreditzinsen. Die Tilgung des Baudarlehens erfolgt erst dann, wenn das Darlehen komplett ausgezahlt wurde.
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Tipp
Je höher die Bereitstellungszinsfreie Zeit angesetzt wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit je nach Baufortschritt, dass Sie überhaupt Bereitstellungszinsen zahlen müssen.