Sie sind überschuldet und wollen das Problem in den Griff bekommen? Erstellen Sie am besten zunächst eine Übersicht über Ausgaben und Einnahmen. Sortieren Sie diese am besten nach dem Fälligkeitsdatum, der Höhe der Forderung sowie deren Herkunft, also Miete, Kredite oder Bußgeld. Danach gilt es, die Ausgaben so weit wie möglich zu reduzieren. Stellen Sie sich beispielsweise die folgenden Fragen:
- Können Sie beim Handy oder dem Internet sparen? Können Sie auf häufige Restaurantbesuche verzichten?
- Besteht die Möglichkeit, Fahrten mit dem Auto zu unterlassen oder auf ein günstigeres Modell umzusteigen?
- Müssen es immer Markensachen sein oder tun es bei Kleidung oder auch Lebensmitteln günstigere Alternativen?
info
Hinweis
Kündigen Sie außerdem Mitgliedschaften und Abonnements, die Sie ohnehin nicht oder kaum nutzen. Auf der anderen Seite können Sie versuchen, die Einnahmen zu erhöhen. Könnten Sie durch Schichtzulagen noch mehr verdienen? Wäre vorübergehend ein Nebenjob realisierbar? Helfen die genannten Maßnahmen nicht, ist die Überschuldung laut Insolvenzrecht ein Grund für die Privatinsolvenz. Ein Insolvenzverfahren dauert insgesamt zwischen 3 und 6 Jahren. In dieser Zeit nutzen Sie alle Einnahmen oberhalb der Pfändungsgrenze zur Tilgung Ihrer Schulden. Am Ende dieser Zeit werden Ihnen alle Schulden erlassen, die zu Beginn des Insolvenzverfahrens bestanden – und Sie sind wieder schuldenfrei.