Die Kosten für eine Ablösung können unterschiedlich ausfallen. Das hängt zum einen mit dem Zins für den neuen Kredit und zum anderen mit den neuen Raten zusammen. Die Zinsen bei einem Konsumentenkredit sind zum Beispiel meistens höher als die Zinsen bei einem zweckgebundenen Autokredit. Zudem müssen ggf. Vorfälligkeitsentschädigungen sowie mögliche Gebühren bei der Aufnahme des neuen Kredits beachtet werden. Diese können von Kreditgebern als Ausgleich für Zinsverluste eingefordert werden.
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Hinweis
Die Höhe der Vorfälligkeitsgebühr und ob diese überhaupt erhoben wird, variiert je nach Kreditgeber. Bei einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr darf die die Vorfälligkeitsentschädigung gemäß § 502 BGB höchstens 0,5 Prozent der Restschuld betragen. Da sie nur einen geringen Betrag ausmacht, lohnt sich eine Umschuldung meistens trotzdem.Die Bearbeitungsgebühr, die bei der Kreditaufnahme gezahlt wurde, wird bei der Umschuldung des Darlehens nicht anteilig zurückerstattet. Der Beitrag zur Restschuldversicherung, sofern einer gezahlt wurde, wird dagegen teilweise erstattet.
Was gilt bei der Ablösung von Baufinanzierungen?
Bei einem Bauspardarlehen entstehen anders als bei einer Autofinanzierung beispielsweise noch zusätzliche Kosten für die Übertragung der Grundschuld. Hierbei fallen Notarkosten an. Wenn die eingetragene Grundschuld erst gelöscht und dann neu eingetragen wird, kommen auch noch Gerichtskosten hinzu. Somit ist der günstigere Weg die Übertragung der Grundschuld. Um die Kosten für die Umschuldung ungefähr zu ermitteln, rechnet man mit der Faustformel von 0,17 Prozent der Restschuld. Um die genauen Kosten zu ermitteln, sollte man auf Notar- und Grundbuchrechner im Internet zurückgreifen, oder sich ein Angebot der Bank vorlegen lassen.