Ein Berater in Anzug hält ein Vertragsdokument und zeigt mit dem Daumen nach oben. Auf dem Tisch liegen Unterlagen, ein Stempel, ein Taschenrechner und ein Klemmbrett. Die Szene symbolisiert die Genehmigung oder den Abschluss eines Investitionskredits zur Finanzierung geschäftlicher Vorhaben.Ein Berater in Anzug hält ein Vertragsdokument und zeigt mit dem Daumen nach oben. Auf dem Tisch liegen Unterlagen, ein Stempel, ein Taschenrechner und ein Klemmbrett. Die Szene symbolisiert die Genehmigung oder den Abschluss eines Investitionskredits zur Finanzierung geschäftlicher Vorhaben.

Investitions­kredit

 
✓ Der Investitionskredit ist eine von verschiedenen Darlehensvarianten für Wirtschaftsunternehmen, Selbstständige/Freelancer und Kommunen
✓ Betriebliche Anlagevermögen finanzieren – etwa wichtige Neuanschaffungen, Immobilienkäufe oder Firmenübernahmen
✓ Im Gegensatz zu kurzfristig angelegten Betriebsmittelkrediten zur Sicherstellung laufender Zahlungsverpflichtungen ist der Investitionskredit immer auf mehrjährige Laufzeiten ausgelegt

Definition


Beim Investitionskredit liegt explizit eine gesteigerte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit im Fokus. Investitionskredite kommen deshalb nur bei Unternehmen und Freelancern zum Einsatz, ferner Kommunen. Hier dienen die Mittel dazu, unterschiedlichste Investitionen zu tätigen und dadurch mehr Wirtschaftsleistung und ein größeres Anlagevermögen zu ermöglichen. Der typische Investitionskredit hat eine mehrjährige Laufzeit, die meist an die betriebswirtschaftliche bzw. steuerrechtliche Nutzungsdauer der damit finanzierten Vermögensgegenstände gekoppelt ist.

Die am ehesten damit zu vergleichende Finanzierungsmethode ist der Betriebsmittelkredit. Zwischen ihm und dem Investitionskredit gibt es jedoch trotzdem beträchtliche Unterschiede. Namentlich:

  • Laufzeit: Investitionskredite sind wenigstens mittelfristige Darlehen, die auf zumindest einige wenige Jahre Laufzeit ausgelegt sind. Betriebsmittelkredite dagegen sind stets erheblich kurzfristiger.
  • Verwendung: Der Investitionskredit dient – grob – immer dem Unternehmenswachstum. Der Betriebsmittelkredit wird stattdessen zur kurzfristigen Finanzierung des laufenden Betriebs genutzt. Etwa zur Sicherstellung der Gehälter bei kurzfristigen Umsatzeinbrüchen.

Was sind die Konditionen und Vorbedingungen für einen Investitionskredit?

Da ein Investitionskredit so klassisch-geradlinig aufgebaut ist, unterscheidet er sich hinsichtlich der Konditionen und Vorbedingungen kaum von anderen Tilgungs- oder endfälligen Darlehen. Das bedeutet Folgendes:

  • Die Laufzeit ist meist auf einen Zeitraum von zirka 5 bis 15 Jahren ausgelegt – je nach Umfang des Investitionskredits und den vereinbarten Ratenhöhen. Dabei orientieren sich Kreditinstitute meist sehr stark an der bilanzrechtlichen Nutzungsdauer der mit dem Kredit zu finanzierenden Vermögensgegenstände. Dazu bedient man sich beispielsweise der AfA-Tabelle.
  • Fast immer muss das Unternehmen Eigenmittel im Bereich von 10 bis 25 Prozent nachweisen können – und bei der Investition auch einsetzen.
  • Vor Bewilligung des Kredits erfolgt eine übliche Prüfung der Unternehmensbonität. Etwa durch Analyse von wirtschafsrelevanten Daten, Blick auf Auskunfteien-Angaben und Ähnliches. Hieran orientiert sich überdies der mögliche Zinssatz.
  • Die Zinsen bewegen sich in Abhängigkeit von Leit- und Marktzinsen typischerweise in Bereichen zwischen 1 und 20 Prozent. Bei vielen Investitionskrediten bleibt der Zinssatz festgelegt.
  • Die Raten enthalten sehr oft einen Zins- und einen Tilgungsanteil. Endfällige Darlehen kommen auch vor, sind aber seltener. Dabei unterliegt es den genauen Vertragsbedingungen, ob der Investitionskredit als Annuitäten- oder Ratendarlehen gewährt wird. Je nachdem bleibt die Ratenhöhe mindestens bis zum Ende der Zinsbindungsfrist gleich oder wird mit jeder Zahlung geringer.

Meistens werden zumindest die anzuschaffenden Vermögensgegenstände als Sicherheit herangezogen. Mitunter kann es nötig sein, weitere Sicherheiten bereitzustellen. Aufgrund der Natur des Investitionskredits ist er zudem stets zweckgebunden. Firmen müssen deshalb nach der Investition eine vertragskonforme Mittelverwendung nachweisen.

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