Ihren eigenen Verschuldungsgrad zu kennen, zu überwachen und bei Bedarf zu optimieren, gehört zu den zentralen Aufgaben jedes Unternehmens. Dadurch werden einerseits die Liquidität, die langfristige Existenz sowie das Wachstum gesichert, andererseits ist der Verschuldungsgrad – wie vorab erwähnt – eine wichtige Kennzahl für potenzielle Investoren. Er kann mit folgender Formel berechnet werden:
Verschuldungsgrad in Prozent = Fremdkapital / Eigenkapital x 100
Die Berechnung selbst gestaltet sich dementsprechend einfach, allerdings ist einige Vorarbeit notwendig. Zuerst müssen die Bilanzpositionen geklärt und berechnet werden. Vor allem beim Eigenkapital sorgen unterschiedliche Definitionen dabei oft für Herausforderungen. Prinzipiell zählt alles als Eigenkapital, das schuldenfrei ist. Aber auch sogenannte „Good-Will“-Faktoren werden oft hinzugezählt, wie der immaterielle Unternehmenswert, Wandelanleihen, Gewinn- und Kapitalrücklagen, Mezzanine-Kapital, gezeichnetes Eigenkapital oder die Hälfte der Sonderposten mit Rücklageanteil.