Einkommens­nachweis

 
✓ Ein Einkommensnachweis beinhaltet alle Einnahmen wie Gehalt, Renten oder Mieteinnahmen.
✓ Was als Nachweis gilt, hängt vom Job ab – z. B. Gehaltsabrechnungen für Angestellte oder Steuerbescheide für Selbstständige.
✓ Für einen Kredit muss genug Einkommen vorhanden sein, um die Raten zu zahlen.

Definition


Ein Einkommensnachweis wird benötigt, um zu zeigen, dass eine Person über ausreichendes Einkommen verfügt. Etwa, um eine Wohnung zu mieten oder einen Kredit zu erhalten. Er dient dazu, zu belegen, dass der potenzielle Mieter oder Kreditnehmer in der Lage ist, regelmäßig die Miete oder die Kreditrate zu bezahlen.

Warum wird ein Einkommensnachweis benötigt?

Ein Einkommensnachweis hilft der Bank sicherzustellen, dass der Kreditnehmer genug Geld verdient, um den Kredit zurückzuzahlen. Die Bank prüft, ob das Einkommen ausreicht, um die monatlichen Raten zu decken.

Wie funktioniert die Bonitätsprüfung?

Zusätzlich zum Einkommensnachweis wird auch die Bonität überprüft. Dafür wird eine SCHUFA-Auskunft eingeholt, die zeigt, ob der Antragsteller in der Vergangenheit zuverlässig bezahlt hat oder verschuldet ist.

Online- und Kontoprüfung

Einige Banken bieten eine schnelle Online-Prüfung an, bei der die Bonität direkt geprüft werden kann. So gibt es die Zu- oder Absage für einen Kredit innerhalb weniger Minuten. Mit dem Kontoblick prüfen manche Banken auch das Girokonto, um zu sehen, wie viel Geld regelmäßig ein- und ausgeht. Beides hilft dabei, dass der Kredit schneller bewilligt werden kann, ohne dass im Nachgang viele Unterlagen eingereicht werden müssen.

Was ist eine betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)?

Die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) ist ein Bericht, der die finanzielle Situation eines Unternehmens zeigt. Sie fasst die Einnahmen und Ausgaben zusammen und gibt an, wie gut oder schlecht es dem Unternehmen wirtschaftlich geht.

Was beinhaltet eine BWA?

Die BWA enthält verschiedene Angaben, die für die Analyse der wirtschaftlichen Situation wichtig sind. Dazu gehören:

  • Kurzfristige Erfolgsrechnung: Sie zeigt, ob ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum Gewinne oder Verluste erzielt hat.
  • Bewegungsbilanz: Diese Bilanz gibt an, woher das Geld kommt und wie es verwendet wurde.
  • Liquidität: Die BWA zeigt, ob ein Unternehmen genug Geld hat, um seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken.

Owohl es keine gesetzliche Pflicht gibt, eine BWA zu erstellen, ist sie für viele Unternehmen wichtig. Sie zeigt, wie erfolgreich ein Betrieb wirtschaftet. Banken und Finanzinstitute nutzen die BWA, um die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens zu prüfen, besonders bei Kreditanfragen.

Lässt sich eine BWA selbst erstellen?

Eine BWA wird häufig von einem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer erstellt, aber es ist auch möglich, sie selbst zu machen. Viele Buchhaltungsprogramme bieten sogar die Option, eine BWA automatisch auszuarbeiten. Alternativ gibt es Vorlagen im Internet, die beim Erstellen helfen können. Wichtig ist, dass die BWA alle relevanten Daten enthält und die Zahlen einfach verständlich dargestellt sind, zum Beispiel mit Grafiken.

Wann wird ein Einkommensnachweis von Behörden verlangt?

Behörden fordern häufig einen Einkommensnachweis, um die Berechtigung für verschiedene Leistungen zu überprüfen. Zum Beispiel verlangen das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit einen Einkommensnachweis, wenn jemand Bürgergeld bezieht oder eine Aufstockung erhält. Der Nachweis hilft den Behörden, die finanzielle Situation der Antragsteller genau zu prüfen und zu entscheiden, ob und in welcher Höhe Unterstützung gewährt werden kann. Ein Einkommensnachweis wird auch zum Klären von Unterhaltsansprüchen oder zum Beantragen von Kinderzuschlag benötigt. Er zeigt, ob das Einkommen ausreicht, um den Anspruch auf finanzielle Unterstützung zu rechtfertigen.

Beispiel: Kinderzuschlag

Um Kinderzuschlag zu erhalten, muss das Einkommen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die durch Einkommensnachweise belegt werden soll.

Voraussetzungen:

  • Bruttoeinkommen für Paare: mindestens 900 Euro monatlich
  • Bruttoeinkommen für Alleinerziehende: mindestens 600 Euro monatlich

Beispiel:
Die Familie hat ein monatliches Bruttoeinkommen von 1.500 Euro (für Paare). Da das Einkommen der Familie 900 Euro übersteigt, erfüllt sie die Einkommensvoraussetzung für den Kinderzuschlag. Angenommen, sie beantragen den Kinderzuschlag, der zusätzlich zum Kindergeld gezahlt wird. Sie erhalten monatlich 297 Euro pro Kind, da ihr Einkommen ausreicht, um den Bedarf zu decken.

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Fazit
In diesem Beispiel würde die Familie durch den Kinderzuschlag finanziell entlastet und könnte so ihre Ausgaben besser decken. Würde die Familie zusammen weniger als 900 Euro verdienen, würde ihnen der Kinderzuschlag nicht zustehen. Ohne entsprechende Nachweise sind korrekte Berechnungen allerdings nicht möglich.

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