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Welche Baukosten fallen beim Hausbau an?

Der Bau eines Hauses ist für viele eine tolle Möglichkeit, die eigenen Vorstellungen für ein perfektes Zuhause in die Tat umsetzen. Dabei sollte der Hausbau im Voraus ausführlich geplant und alle Kostenfaktoren mit einberechnet werden. Im Folgenden klären wir Sie auf, welche Baukosten für das Haus anstehen, welche Schwierigkeiten beim Hausbau auftreten können und wie Sie beim Hausbau Geld sparen.

Das Wichtigste zu den Baukosten in Kürze

  • Die Baukosten bilden die Grundlage für eine entsprechende Baufinanzierung.
  • Zu den Baukosten zählen die Kosten für den Rohbau des Gebäudes, den Erwerb des Grundstücks, die Innenausstattung sowie Baugenehmigungen.
  • Je nach Größe, Lage und Nachfrage für das Grundstück können die Baukosten pro qm sehr unterschiedlich ausfallen.
  • Planen Sie im Vorfeld, welche Kosten für den Bau auf Sie zukommen, um eine ausreichende Baufinanzierung beantragen zu können.

Baukosten für ein Haus im Überblick

Grundstückskosten

Hierzu gehören vor allem die Kosten für den Erwerb des Grundstücks, auf welchem Sie bauen möchten. Je nach Situation können hier noch Kosten für einen Makler, die Änderung des Grundbucheintrags und die Grunderwerbssteuer hinzukommen. Grob überschlagen werden circa 30 Prozent der gesamten Baukosten für das Haus allein für das Grundstück fällig.

Rohbaukosten

In den Kosten für den Rohbau mit inbegriffen sind Ausgaben, die für den eigentlichen Hausbau notwendig sind. Dazu zählen das Errichten der Außenwände sowie das Installieren von Treppen und des Daches. Im Durchschnitt sollten Sie hierfür 40 Prozent der gesamten Baukosten einkalkulieren.

Innenausbau Kosten

Je nach Ihren individuellen Wünschen können die Kosten für den Innenausbau stark variieren. Sie müssen nicht nur an die Elektrik und die Versiegelung von Wänden und Böden denken, sondern auch an die Installation von Sanitäranlagen, der Heizungsanlage und Ähnlichem. Wenn Sie zum Beispiel eine Sauna oder einen Pool im Gebäude wünschen, können die Kosten noch einmal stark ansteigen.

Außenanlage Kosten

Wenn Sie die Baukosten kalkulieren, müssen Sie auch bedenken, welche Ausgaben für die Außenanlage anfallen. Die meisten Bauherren wünschen sich eine Garage oder ein Gartenhäuschen auf ihrem Grundstück. Aber selbst Beete können bei der Gestaltung der Außenanlage schnell hohe Kosten verursachen. Die Außenanlage können Sie aber auch zu einem späteren Zeitpunkt fertigstellen.

Baunebenkosten

Hierunter zählen alle Zahlungen, die für Baugenehmigungen, Versicherungen und Umzugskosten geleistet werden müssen. Oftmals zahlen Bauherren circa 10 bis 15 Prozent der Gesamtkosten für die Baunebenkosten. Beachten Sie, dass diese nicht mit der Baufinanzierung sondern mit einem Kredit zur freien Verwendung finanziert werden können.

Finanzierung rechtzeitig vor Baubeginn planen

Bei einem großen Projekt wie dem Hausbau ist es wichtig, von vorneherein eine geeignete Finanzierung zu finden. Auch wenn die Planung Ihres Bauvorhabens noch am Anfang steht, können Sie bereits unverbindlich passende Produktanbieter vergleichen. Über unser Portal finden Sie passenden Darlehen für alle anfallenden Baukosten. Dabei können Sie eine klassische Baufinanzierung abschließen oder einen Konsumentenkredit für bestimmte Elemente des Hausbaus aufnehmen.

Baukosten berechnen mittels Beispielrechnung

Der Preis, den Sie am Ende für den Hausbau zahlen, hängt nicht unwesentlich von Ihren eigenen Vorstellungen ab. Allein die Entscheidung, wo genau Sie Ihr Haus errichten möchten, kann starken Einfluss auf die Kosten für das Grundstück und die anschließende Bebauung haben. In der folgenden Tabelle finden sich Baukosten für ein durchschnittlich großes Haus in Schleswig-Holstein. Bedenken Sie, dass die Zahlen nur grobe Richtwerte darstellen und als Beispiel dienen sollen:

Kostenpunkt Preis in Euro
Grundstückspreis 88.000 €
Grunderwerbssteuer 5.720 €
Notar- und Grundbucheintrag 1.320 €
Maklerkosten 3.115 €
Rohbau und Innenausstattung 221.000 €
Baunebenkosten 11.050 €
Anschlusskosten 7.800 €
Gebäudekosten insgesamt 239.850 €
Finanzierung insgesamt 338.005 €

 

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Hinweis
Die Baukosten pro qm können je nach Bundesland stark variieren. Einfluss hat vor allem die Grunderwerbsteuer und die allgemeine Nachfrage nach Grundstücken in dem jeweiligen Gebiet. Aber auch Handwerkerarbeiten und Bauanträge können sich je nach Bundesland im Preis stark unterscheiden. Es lässt sich allerdings grob festhalten, dass die Baukosten pro qm in Deutschland durchschnittlich zwischen 1.400 Euro und 1.700 Euro liegen.

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5 Tipps, um Baukosten zu senken

Bestimmte Wünsche beim Hausbau können die Kosten in die Höhe treiben. Verlassen Sie sich daher auf bewährte und solide Bauverfahren, wenn Sie Geld sparen möchten. Sprechen Sie dazu im Voraus mit Bau-Experten, wie anspruchsvoll Ihr Bauvorhaben ist und wie viel Geld dafür benötigt wird. Auch bei der Instandhaltung eines Hauses kann es sinnvoll sein, auf bewährte Materialien und Bautechniken zurückzugreifen.

Eine einfache Methode, um die Baukosten zu senken, ist die Entscheidung für ein Fertighaus. Dieses bestellen Sie beim entsprechenden Fertighaus-Anbieter. Das Haus wird dann genau so auf dem Grundstück errichtet, wie Sie es vorab gesehen haben. Das erleichtert die Planungs- und Genehmigungsphase und spart somit vor allem zusätzlich anfallende Kosten und Zeit. Zudem sind viele Fertighäuser auf Energieeffizienz ausgelegt, was später Energiekosten einsparen und bei der Beantragung eines KfW-Kredits helfen kann.

Schon kleine Verzögerungen am Bau oder nicht einkalkulierte Genehmigungen können den Hausbau verzögern und somit die Kosten erhöhen. Beim Beginn des Hausbaus ist nicht abzusehen, welche Schwierigkeiten während der Bauphase auftauchen können. Deswegen ist es sinnvoll, von vornherein einen finanziellen Puffer einzuplanen. Wenn nachfinanziert werden muss, noch bevor das Haus fertiggestellt ist, können zusätzliche Kosten für ein weiteres Baudarlehen entstehen.

Planen Sie zusätzlich den Bau einer Massivgarage oder eines Gartenhäuschens, sollten Sie diese nicht zwingend notwendigen Bauten verzögern, um erst einmal sicher das Haupthaus fertigzustellen. Alternativ kann der Außenausbau auch über einen herkömmlichen Raten- oder Konsumentenkredit finanziert werden, der unabhängig von der Baufinanzierung läuft. Somit können Sie die Baufinanzierungssumme senken und Geld sparen.

Verlassen Sie sich bei dem Bau eines Hauses auf die Meinung von Experten und holen Sie sich unterschiedliche Angebote verschiedener Firmen ein, bevor Sie mit dem Bau beginnen. Der Hausbau ist für den Bauherren meistens ein sehr intensives Verfahren, das sich mitunter bis zu zwei Jahre ziehen kann. Daher sollten Sie Vertrauen in die Firmen haben, die Sie anstellen und schon im Voraus genauestens besprechen, wie das Endprodukt aussehen soll und welche Kosten dadurch anfallen. Erst wenn die gesamte Planung steht, kann die Höhe der Baufinanzierung möglichst genau kalkuliert werden.

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Häufige Fragen zum Thema Baukosten

Wenn Sie bereits ein Grundstück besitzen, haben Sie den Vorteil, kein neues mehr ankaufen zu müssen. Damit können 30 Prozent der Gesamtkosten entfallen. Es bleiben die Kosten für Rohbau, Innen- und Außenausbau sowie Kosten für Baugenehmigungen und Versicherungen während des Baus.

Grundsätzlich können Vermieter Anschaffungskosten wie Notar- und Grundschuldbestellungskosten absetzen. Darüber hinaus sind auch die Zinsen für den Immobilienkredit als Werbungskosten absetzbar. Es fällt zudem keine Grunderwerbsteuer an. Vereinzelt können auch bestimmte Baumaßnahmen steuerlich geltend gemacht werden, wenn diese der Energieeffizienz oder Aufwertung der Immobilie dienen.

Zum einen braucht es zwingend eine Haftpflichtversicherung des Bauherrn, die bei Personen- oder Sachschäden aktiv wird. Darüber hinaus müssen auch freiwillige Helfer mittels Bauhelfer-Unfallversicherung abgesichert werden. Um das eigene Gebäude während des Baus zu schützen, sollte zudem eine Rohbauversicherung gegen Umweltschäden wie Sturm oder Feuer abgeschlossen werden. Zudem ist eine Bauwesenversicherung von Vorteil, die ebenfalls gegen bestimmte Naturkatastrophen versichert.

Hier spielt vor allem die Größe der Immobilie und des Grundstücks eine Rolle. Je größer ein Bau werden soll, desto mehr Kosten fallen an. Eine einfache Berechnung der Kosten ergibt sich, wenn man die Baukosten pro qm für ein Einfamilienhaus mal die Anzahl der zu errichtenden Wohnungen nimmt.

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