Vorfinanzierungskredit

Ein Vorfinanzierungskredit ist ein kurzfristiges Darlehen, das in Kombination mit einem Bausparvertrag genutzt wird. Er wird vergeben, wenn der Bausparer zwar genügend Eigenmittel angespart, aber die Zuteilung des Bausparvertrags (und damit das eigentliche Bauspardarlehen) noch nicht erreicht hat.

Während der Laufzeit werden nur Zinsen gezahlt – die Tilgung erfolgt erst, wenn der Bausparvertrag zugeteilt wird. Dann wird das Guthaben aus dem Bausparvertrag verwendet, um den Vorfinanzierungskredit komplett abzulösen.

Vorfinanzierungskredit oder Zwischenkredit – wo liegt der Unterschied?

Beide Kreditformen überbrücken Zeiträume, unterscheiden sich aber im Zweck:

• Der Vorfinanzierungskredit wird genutzt, wenn das Bausparguthaben noch nicht ausreichend angespart ist.
• Der Zwischenkredit greift, wenn der Vertrag bereits zuteilungsreif ist, das Guthaben aber noch nicht ausgezahlt wurde.

Damit ist der Vorfinanzierungskredit die frühere Phase im Finanzierungsprozess.

Ein Vorfinanzierungskredit bietet klare Vorteile für Bauherren und Käufer:

• Sofortiger Zugriff auf das gesamte Kapital trotz noch nicht zuteilungsreifem Bausparvertrag.
• Flexible Planungssicherheit – das Objekt kann gekauft oder gebaut werden, sobald es verfügbar ist.
• Zinsbindung bis zur Ablösung über das spätere Bauspardarlehen.
• Kombination aus kurzfristiger Finanzierung und langfristiger Zinssicherung.

Diese Kreditform eignet sich besonders für:

• Bauherren, die ein konkretes Objekt finanzieren wollen,
• Verbraucher, die ein Haus finanzieren möchten und auf die Zuteilung ihres Bausparvertrags warten,
• Kunden, die langfristig von niedrigen Bausparzinsen profitieren möchten.