Erfahren Sie, wie die SCHUFA bei der Kreditprüfung eingesetzt wird, was Banken einsehen können – und wie sich Score und Einträge konkret auf Ihre Kreditentscheidung auswirken.
Erfahren Sie, wie die SCHUFA bei der Kreditprüfung eingesetzt wird, was Banken einsehen können – und wie sich Score und Einträge konkret auf Ihre Kreditentscheidung auswirken.
Die SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine private Auskunftei, die Daten zum Zahlungsverhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern sammelt. Ziel ist es, Kreditgebern eine Einschätzung der Kreditwürdigkeit (Bonität) zu ermöglichen – insbesondere bei der Vergabe von Ratenkrediten.
Bevor eine Bank oder ein anderer Kreditgeber einen Kredit bewilligt, holt sie in der Regel eine SCHUFA-Auskunft ein. Dadurch möchte sie:
Wenn Sie einen Kreditantrag stellen, ruft die Bank Ihre SCHUFA-Daten nicht in voller Transparenz ab – sie erhält eine geprüfte, komprimierte Übersicht, die speziell auf den Zweck der Kreditvergabe zugeschnitten ist.
Der SCHUFA-Score ist ein zentraler Baustein in der Kreditvergabe. Banken nutzen ihn, um das Zahlungsausfallrisiko einzuschätzen – und entscheiden auf dieser Basis, ob ein Kredit vergeben wird und zu welchen Konditionen.
Der SCHUFA-Score stellt die Wahrscheinlichkeit dar, mit der ein Verbraucher seine finanziellen Verpflichtungen vertragsgemäß erfüllt. Je höher der Score, desto geringer das angenommene Risiko für die Bank.
Score-Bereich | Bedeutung | Risiko für die Bank |
---|---|---|
97,5–100 % | Sehr gering | Geringes Risiko, gute Konditionen möglich |
95–97,5 % | Gering | Gute Bonität, Kreditvergabe wahrscheinlich |
90–95 % | Durchschnittlich | Kreditvergabe möglich, aber teils höhere Zinsen |
80–90 % | Erhöht | Risiko steigt – Ablehnung oder teure Konditionen |
< 80 % | Kritisch | Kreditzusage unwahrscheinlich |
Ob ein Kredit vergeben wird, hängt nicht allein vom SCHUFA-Score ab. Auch folgende Faktoren spielen eine Rolle:
Nicht alle SCHUFA-Einträge sind automatisch problematisch. Entscheidend ist, ob es sich um sogenannte Negativmerkmale handelt – denn diese signalisieren Zahlungsprobleme und verschlechtern Ihre Bonität spürbar.
Solche Einträge können dazu führen, dass Ihr Kreditantrag abgelehnt oder nur mit deutlich höheren Zinsen bewilligt wird.
Wann werden SCHUFA-Einträge gelöscht?
Eine Kreditablehnung aufgrund eines negativen SCHUFA-Eintrags ist frustrierend – aber nicht das Ende Ihrer Finanzierungsmöglichkeiten. Wichtig ist: Sie sollten wissen, warum der Kredit abgelehnt wurde und welche konkreten Schritte Sie jetzt gehen können.
Fordern Sie Ihre kostenlose Selbstauskunft gemäß § 34 BDSG an – mindestens einmal jährlich möglich. Prüfen Sie, ob veraltete oder falsche Einträge vorhanden sind.
Unberechtigte Einträge oder bereits beglichene Forderungen können unter bestimmten Bedingungen gelöscht werden.
Auch einfache Maßnahmen wie die Kündigung inaktiver Girokonten oder das Zusammenfassen von Ratenkrediten (Umschuldung) können Ihre Bonität erhöhen.
Nutzen Sie unbedingt SCHUFA-neutrale Konditionsanfragen. So erfahren Sie, welche Banken trotz eines schwächeren Scores zu einer Kreditvergabe bereit sind – ohne, dass Ihre Bonität weiter belastet wird.
Ein negativer SCHUFA-Eintrag bedeutet nicht zwangsläufig, dass Sie keinen Kredit mehr bekommen. Viele Banken differenzieren zwischen weichen und harten Negativmerkmalen – und prüfen zusätzlich Ihre individuelle Bonität.
Vergleichen Sie Kreditangebote auf smava SCHUFA-neutral und unverbindlich – Ihre Bonität wird dabei nicht negativ beeinflusst.
Eine gute Vorbereitung kann Ihre Chancen auf einen Kredit deutlich erhöhen. Denn wer seine Bonität kennt und gezielt verbessert, startet mit besseren Voraussetzungen in den Antrag.
Was Sie vor dem Kreditantrag tun können:
Banken erhalten bei einer SCHUFA-Abfrage keine vollständige Selbstauskunft, sondern einen Auszug mit relevanten Informationen zur Kreditvergabe – darunter den Score-Wert (z. B. 95 %), aktive Kreditverträge und deren Verlauf, frühere Zahlungsausfälle oder Mahnverfahren sowie die Anzahl der gespeicherten Kreditanfragen.
Banken nutzen die SCHUFA als Teil einer umfassenden Bonitätsprüfung. Dabei achten sie nicht nur auf den Score-Wert, sondern auch auf die Anzahl und Verlauf bestehender Kredite, frühere Zahlungsstörungen oder Mahnverfahren, Regelmäßigkeit von Zahlungen sowie die gesamte finanzielle Situation (z. B. Einkommen, Haushaltsüberschuss). Die SCHUFA liefert Wahrscheinlichkeitswerte, keine festen Zusagen oder Ablehnungen. Ob ein Kredit bewilligt wird, entscheidet jede Bank individuell anhand ihrer internen Richtlinien.
Kritisch sind z. B. Mahnbescheide, gerichtliche Vollstreckungen, laufende Inkassoverfahren, Eidesstattliche Versicherungen sowie Kredite mit Zahlungsrückständen. Diese sogenannten „harten Negativmerkmale“ führen oft automatisch zur Ablehnung.
Ja, in bestimmten Fällen ist das möglich – etwa bei alternativen Anbietern oder über private Investoren auf Plattformen wie smava.
Folgende Maßnahmen können Sie angehen, bevor Sie einen Kredit beantragen: Selbstauskunft einholen und prüfen, unnötige Kredite oder Verträge kündigen, keine neuen Verpflichtungen kurz vor Antrag sowie SCHUFA-Einträge bereinigen, wenn sie fehlerhaft sind.
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