Sie können Ihre Immobilie selbst bewerten oder Sie lassen den Wert entweder durch einen Gutachter oder durch einen Makler einschätzen. Der Immobilienmakler lässt in die Bewertung neben dem materiellen Wert und den Zustand des Hauses unter anderem auch die Lage mit einfließen. Ein Sachverständiger untersucht im Rahmen der Immobilienbewertung das Haus zusätzlich auf Baumängel, die Bausubstanz oder Abnutzungserscheinungen. Grundsätzlich können folgende Faktoren den Wert einer Immobilie beeinflussen:
Ein wichtiger Faktor, wenn Sie Ihre Immobilie bewerten möchten, ist der Zustand des Gebäudes. Dabei spielt das Alter des Gebäudes natürlich eine Rolle, aber mehr noch der Erhaltungszustand. Ist das Haus in einem maroden Zustand, dann verkürzt sich die restliche Nutzungsdauer des Objekts und mindert den Wert. Haben Sie zum Beispiel Sanierungen an Gebäudeteilen, Fenstern und Türen oder der Bausubstanz vorgenommen und Mängel beseitigt, dann fällt der Immobilienwert höher aus. Auch die Energieeffizienz hat einen Einfluss auf den Verkaufswert. Wenn Sie zusätzliche Modernisierungsmaßnahmen vornehmen, können Sie die Gesamtnutzungsdauer des Gebäudes verlängern und so den Wert Ihrer Immobilie steigern.
Auch die Lage einer Immobilie ist entscheidend bei der Immobilienbewertung. Dementsprechend fließen in die Bewertung „Angebot und die Nachfrage“ ein. Unterschieden wird zwischen der Makrolage und Mikrolage. In Bezug auf die Makrolage wird geschaut, in welche Region die Immobilie steht und wie sich dort die Infrastruktur verhält. Auch wirtschaftliche oder politische Aspekte werden hier mit eingebunden. Die Mikrolage bezieht sich auf die unmittelbare Umgebung, in der sich das Gebäude befindet. Wenn die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gegeben ist oder Einkaufsmöglichkeiten sowie Freizeitangebote vorhanden sind, dann wirkt das positiv auf die Bewertung aus.
Ausstattung der Immobilie
Die Ausstattung eines Hauses beeinflusst ebenfalls die Wertermittlung. In diesen Bereich können sowohl ein bereits angelegter Garten, Terrasse oder Balkon fallen, als auch besondere Einrichtungsmerkmale wie zum Beispiel ein Kamin, eine Sauna oder ein Whirlpool. Dabei wird die Ausstattung in vier Kategorien eingeteilt. Diese sind die einfache und mittlere Ausstattung sowie die gehobene und starkgehobene Ausstattung. Es gilt, je moderner die Ausstattung und die Qualität der Bauweise und Materialien, desto höher der Verkaufswert.
Wird eine Immobilie durch einen Makler oder Gutachter bewertet, dann wird auch auf die Wohnfläche geachtet. Dabei wird vor allem darauf geschaut, ob die Aufteilung der Räume vielfältig ist und genügend Platz bietet. In diesem Zusammenhang ist für Kaufinteressenten auch der Zuschnitt interessant, da Veränderungen der Raumaufteilung mit Kosten für den Käufer verbunden sind und der Immobilienwert dadurch sinken kann.
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Hinweis
Die Immobilienbewertung durch einen Makler ist nicht verbindlich und muss daher auch nicht den Verkaufspreis widerspiegeln. Der Verkäufer kann den Preis für die Immobilie frei festlegen und muss nicht zwingend bei einem reinen Verkaufsanliegen einen Makler hinzuziehen.