Bevor es an das Sanieren der Wohnung geht, ist eine sorgfältige Planung nötig. Hierbei erfassen Sie den aktuellen Zustand der Wohnung und legen fest, welches Ergebnis die Sanierung haben soll. Bei größeren Projekten ist fachliche Unterstützung ratsam, wie etwa durch Architekten. Die Fachleute haben oftmals einen besseren Überblick über die anfallenden Arbeiten und die zeitlichen Abläufe bei der Sanierung.
Besteht hinsichtlich des Gebäudes etwa Denkmalschutz, gelten möglicherweise bestimmte Vorgaben der Behörden. Das kann Einfluss auf die Wohnungssanierung haben. Daneben sollten Sie bauliche Mängel wie Wärmebrücken oder Schadstoffprobleme wie verbauter Asbest bereits bei der Planung betrachten oder extern begutachten lassen. Auch die Finanzierung zum Beispiel mit einem Sanierungskredit sollten Sie bereits in diesem Schritt planen und das vorgesehene Budget festlegen. Das gilt ebenso für die Auswahl der Materialien.
Mieter und Miteigentümer informieren
Bei der Sanierung einer Wohnung kommt es unweigerlich zu Einschränkungen für Miteigentümer oder Mieter. Wird eine Sanierung geplant, sollten Sie diesen Personenkreis bereits frühzeitig darüber informieren. Ist die betroffene Wohnung vermietet, so sind die Mietenden mindestens drei Monate vor Sanierungsbeginn zu benachrichtigen. Das betrifft auch den Zeitraum und den Umfang der Arbeiten.
Als erster Schritt auf dem Weg zur Sanierung erfolgt die Bestandsaufnahme. Hierbei wird festgestellt, in welchem Zustand sich die Wohnung und das Gebäude befinden. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse lässt sich planen und festlegen, welche Sanierungsmaßnahmen später durchgeführt werden sollten. Ein fachkundiger Sachverständiger erweist sich hierbei oft als wertvolle Hilfe.
Soll eine Wohnung umfassend saniert werden, so sind die Räumlichkeiten zuvor vollständig zu beräumen. Nur so können Sie die Arbeiten zügig und ohne Komplikationen durchführen. Auch unbewohnte Objekte müssen oftmals noch entrümpelt werden. Vorhandene Einbauküchen oder feste Einbauten wie Schränke werden während der Entrümpelung abgerissen.
Im Zuge der Sanierung lassen sich Wohnungszuschnitte oftmals optimieren und an neue Erfordernisse anpassen. Hierbei entsteht zum Beispiel aus zwei vormals kleinen Räumen ein neuer großer Raum. Auch der Grundriss des Badezimmers lässt sich an heutige Ansprüche anpassen. Dazu ist es häufig notwendig, vorhandene Wände oder Abtrennungen zurückzubauen.